Edenkoben

[373] Edenkoben, Stadt im bayr. Regbez. Pfalz, Bezirksamt Landau, an der Linie Neustadt a. H. – Weißenburg der Pfälz. Eisenbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Progymnasium, Präparandenschule, Amtsgericht, Forstamt, Handels- u. Gewerbegremium, ein Denkmal König Ludwigs I. von Bayern, eine Schwefelquelle, betreibt Möbel-, Gewehrschaft-, Zigarren- und Weinsteinfabrikation, Leinen- und Damastweberei, mechanische Werkstätten, [373] Hammerwerke, Wein-, Kastanien- und Mandelbau und zählt (1900) 5232 meist evang. Einwohner. In der Nähe ist die königliche Villa Ludwigshöhe mit schöner Aussicht, die Ruine des ehemaligen Klosters Heilsbrück (1262 hierher verlegt, 1560 aufgehoben), der Blättersberg mit dem Ludwigsturm und der Triefenberg mit dem Schänzelturm. Am 13. Juli 1794 fand dort ein unglückliches Gefecht der Preußen gegen die Franzosen statt. 1818 erhielt E. Stadtrechte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 373-374.
Lizenz:
Faksimiles:
373 | 374
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika