Egelhaaf

[387] Egelhaaf, Gottlob, Geschichtschreiber, geb. 1. März 1848 zu Gerabronn in Württemberg, studierte in Tübingen Philologie und Geschichte, erwarb daselbst 1868 mit einer Schrift: »De Lyciorum terra, rebus gestis, institutis«, den ersten Preis der philosophischen Fakultät und wirkte dann als Lehrer an den Gymnasien in Heilbronn und Stuttgart, wurde hier Rektor und 1901 auch mit der Abhaltung geschichtlicher Vorlesungen an der Technischen Hochschule daselbst beauftragt. Von seinen Schriften sind bemerkenswert: »Friedrich Wilhelm, der Grosse Kurfürst« (Stuttg. 1880); »Grundzüge der deutschen Literaturgeschichte« (15. Aufl., Leipz. 1902); »Grundzüge der Geschichte« (7. Aufl., das. 1903, 3 Tle.); »Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation« (3. Aufl., Berl. 1893), für welche er den zweiten Preis des Allgemeinen Vereins für deutsche Literatur erhielt; »Kaiser Wilhelm« (3. Aufl., Stuttg. 1888); »Deutsche Geschichte im 16. Jahrhundert bis zum Augsburger Religionsfrieden« (das. 1889–92, 2 Bde.); »Gustav Adolf in Deutschland« (Halle 1901); »Westeuropa 1866–1902« (im 8. Bd. von Helmolts »Weltgeschichte«, Leipz. 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 387.
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