Engern

[792] Engern (Engergau), der mittlere Teil des alten Sachsenlandes, nördlich von der Eder, zwischen West- und Ostfalen, auf beiden Seiten der Weser, die ihn in Westengern und Ostengern teilte, nach dem sächsischen Volksstamm der Angrivarier (s. d.) benannt, erstreckte sich als Teil des Herzogtums Sachsen bis zur Nordsee. Seitdem bei der Auflösung des Herzogtums 1180 die herzogliche Gewalt über Westfalen an den Erzbischof von Köln gekommen, in Verbindung mit askanischem Gebiet aber ein neues Herzogtum Sachsen geschaffen worden war, führten die Erzbischöfe von Köln und auch die askanischen Herzoge von Sachsen, seit dem Aussterben von Sachsen-Lauenburg 1689 die wettinischen Kurfürsten von Sachsen den Titel eines Herzogs von E.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 792.
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