Flinsberg

[697] Flinsberg, Dorf und Badeort im preuß. Regbez. Liegnitz, Kreis Löwenberg, 472 m ü. M., im Tale des Queis am Fuße des Iserkammes, 8 km von Station Friedeberg, an der Staatsbahnlinie Greiffenberg i. Schl. – Friedeberg a. Qu., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Fabrikation von Holzwaren, Sägemühle und (1900) 1957 meist evang. Einwohner. Flinsbergs Mineralquellen (Zusammensetzung s. Tabelle »Mineralwässer III«), schon im 16. Jahrh. bekannt, werden getrunken und in Form von Bädern benutzt. Auch kommen Fichtenrinden- u. Fichtennadelbäder, Kaltwasserkur etc. zur Anwendung. Ebenso wird F. als klimatischer Kurort benutzt. Die Zahl der Kurgäste belief sich 1902 auf 8500. Vgl. Ad am, Bad F. als klimatischer Kurort (Görlitz 1891) und Führer für F. u. Umgegend (Schweidn. 1899); Neugebauer, Das Isergebirge und der Kurort F. (5. Aufl., Görlitz 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 697.
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