Gijon

[843] Gijon (spr. gichōn), Bezirkshauptstadt in der span. Provinz Oviedo (Asturien), auf einer Halbinsel an einer Bucht des Atlantischen Ozeans und an den Eisenbahnlinien Leon-G. und G.-Laviana gelegen, hat eine von Jovellanos (der hier geboren ist und ein Denkmal erhalten hat) gegründete höhere Lehranstalt (Instituto asturiano) mit Bibliothek, eine Tabakfabrik (1400 Arbeiterinnen), Glas- und Tonwarenfabriken, Gerberei, Kunsttischlerei, einen guten Hafen, ein Seebad und (1900) 47,544 Einw. Den Außenhandel besorgten 1900: 142 ein- und 42 auslaufende Schiffe von 68,742, bez. 17,451 Ton., den Küstenhandel 398 ein- und 1590 auslaufende Schiffe von 97,593, bez. 234,705 Ton. Der Wert der Einfuhr (Maschinen, Eisenwaren, Holz, Kolonialwaren) betrug 16,8 Mill. Pesetas, der der Ausfuhr 0,4 Mill. Pesetas; im Küstenverkehr beträgt die Einfuhr (Ol, Holz, Mehl, Rohtabak) 21,2 Mill. Pesetas, die Ausfuhr (Tabak, Eisen in Barren, Steinkohlen, Glas) 36,9 Mill. Pesetas. G. ist Sitz eines deutschen Konsuls.

Gil., bei Pflanzennamen Abkürzung für Jean Emanuel Gilibert (spr. schilibär), geb. 21. Juni 1741 in Lyon, gest. daselbst 2. Sept. 1814, Professor der Botanik in Wilna, dann in Lyon. Er schrieb: »Flora lithuanica« (Wilna 1782); »Exercitia phytologica« (Lyon 1792, 2 Bde.); »Synopsis plantarum horti Lugdunensis« (das. 1810).[843]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 843-844.
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