Greflinger

[265] Greflinger, Georg, Dichter und Schriftsteller, geb. um 1620 in Regensburg, verbrachte eine bewegte und abenteuerliche Jugend, lebte in den 1640er Fahren in Danzig, Frankfurt a. M. und Bremen und ließ sich 1647 dauernd in Hamburg nieder, wo er um 1677 starb. Rist nahm ihn unter dem Namen »Celadon« in den Elbschwanenorden auf. G. veröffentlichte leichtfertige Liebeslieder: »Seladons beständige Liebe« (Frankf. a. M. 1644), »Seladons weltliche Lieder« (das. 1851), »Rosen und Dörner, Hülsen und Körner« (Hamb. 1855), übersetzte Corneilles »Cid« (das. 1650), ein Stück von Lope de Vega, Cats' »Trauring« und schrieb die Dichtung: »Der Deutschen dreißigjähriger Krieg, poetisch erzählet« (1657). Vgl. W. v. Öttingen, Über G. G. von Regensburg als Dichter, Historiker und Übersetzer (Straßb. 1882).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 265.
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