Öttingen [1]

[252] Öttingen, 1) Stadt im bayr. Regbez. Schwaben, Bezirksamt Nördlingen, Hauptort des frühern Fürstentums Ö. (s. unten), an der Wörnitz und der Staatsbahnlinie Pleinfeld-Augsburg-Buchloe, 417 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein Schloß (Residenz des Fürsten von Ö.-Spielberg), eine Schranne, ein Progymnasium, ein evangelisches und ein kath. Waisenhaus, Lehrertöchterheim, Amtsgericht, eine fürstliche Forstverwaltung, Orgel- und Harmoniumbau, Fabrikation von landwirtschaftlichen Maschinen, Mühlenbau und (1905) 2906 Einw., davon 1007 Katholiken und 122 Juden. – 2) Dorf im deutschen Bezirk Lothringen, Kreis Diedenhofen-West, mit Station Ö.-Rümelingen an der luxemburgischen Eisenbahnlinie Bettenburg-Ö.-Rümmelinqen, hat eine kath. Kirche, ein Eisenhüttenwerk, Eisenerzbergbau und (1905) 2416 Einw., davon 40 Evangelische.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 252.
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