Grevenbroich

[284] Grevenbroich, Kreisstadt im preuß. Regbez. Düsseldorf, an der Erst, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Düren-Neuß, Hochneukirch-G. und Köln-G., mit einer evangelischen und einer kath. Kirche, Synagoge, Resten eines Schlosses der ehemaligen Herzoge von Jülich-Kleve-Berg, Progymnasium, Amtsgericht, betreibt Maschinenbau, Baumwollspinnerei und -Weberei, Fabrikation von Kratzen und Dochten, hat zwei Zuckerfabriken, eine Dampfsägemühle, ein Elektrizitätswerk und (1900) 3410 meist kath. Einwohner. G. gehörte im 13. Jahrh. den Grafen von Kessel und kam 1305 an die Grafen von Jülich; auf dem Schloß wurde seit 1425 meist der Jülichsche Landtag abgehalten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 284.
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