Hajdú [2]

[638] Hajdú, 1) H.-Böszörmény (spr. bößör-), Stadt mit geordnetem Magistrat im ungar. Komitat Hajdú und Station der Bahn von Debreczin nach Tisza Lök, hat eine stattliche reformierte Kirche, ein reformiertes Gymnasium, ein Bezirksgericht und (1901) 25,070 magyarische Einwohner (Reformierte), die Roggen-, Tabak- und Wassermelonenbau, Soda- und Salpetersiederei und Strohflechterei betreiben. – 2) H.-Dorog, Großgemeinde und Bahnstation ebenda, mit (1901) 9911 magyarischen, meist griechisch-kath. Einwohnern. – 3) H.-Hadház (spr. hádhās), Großgemeinde ebenda und Station der Bahnlinie Debreczin-Nyiregyháza, mit schöner reform. Kirche und (1901) 8935 magyar. Einwohnern (Reformierte). – 4) H.-Nánás (spr. nánāsch), Stadt mit geordnetem Magistrat ebenda und Station der Bahn von Debreczin nach Tisza Lök, mit reformiertem Untergymnasium, Bezirksgericht, Bienenzucht und (1901) 15,884 magyar. Einwohnern (Reformierte). – 5) H.-Szoboszló (spr. ßóboßlō), Stadt mit geordnetem Magistrat ebenda, Station der Bahnlinie Debreczin-Püspök-Ladány, mit reformiertem Untergymnasium, Bezirksgericht und (1901) 15,451 magyar. Einwohnern (Reformierte). Alle diese Städte haben bedeutenden Ackerbau und lebhafte Viehzucht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 638.
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