Haller von Hallerstein

[660] Haller von Hallerstein, Karl, Freiherr von, Architekt, geb. 10. Juni 1774 in Hilpoltstein, gest. 5. Nov. 1817 zu Ampelakia in Thessalien, studierte an der Karlsakademie in Stuttgart und dann in Berlin unter Gilly, wurde 1806 als königlicher Bauinspektor in Nürnberg angestellt, besuchte Rom und ging im Juni 1810 nach Athen, wo er mit dem englischen Architekten Cockerell die antiken Bauwerke Athens studierte und 1811 mit ihm die äginetischen Statuen (jetzt in der Münchener Glyptothek) auffand. In Phigalia grub H. mit Gropius, Linckh, Stackelberg, Bröndsted und Foster die Tempelruine aus. Der dort gefundene Fries befindet sich im Britischen Museum.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 660.
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