Hals [2]

[666] Hals, enger oder dünner Teil an Gefäßen, Werkzeugen, Maschinenteilen, Geräten etc., auch der schwach gearbeitete Teil eines Pfostens (der Wendesäule) an Schleusentoren etc., der sich in einem starken eisernen Band (Halsband) dreht; dann ein schmaler, enger, namentlich steigender Eingang, z. B. Kellerhals; bei geigen- und lautenartigen Instrumenten die schmale, massive Verlängerung des Schallkörpers, über welche die Saiten nach dem »Kopf« mit dem Wirbelkasten laufen. Auf der den Saiten zugekehrten, abgeplatteten Seite ist das Griffbrett aufgeleimt. – H. heißt ferner der obere Teil eines Säulenschafts (s. Säule). – Im Schiffswesen ein Tan, das zum Strecken der Untersegel dient (s. Takelung).

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 666.
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