Hofacker

[414] Hofacker, Ludwig, schwäb. Theolog, geb. 15. April 1798 in Wildbad, gest. 18. Nov. 1828 als Pfarrer in Rielingshausen, hat in ungemein viel gelesenen Predigten (Stuttg. 1828, 44. Aufl. 1898) auf Verbreitung einer ernst pietistischen, den Sühnetod Jesu zum Mittelpunkt machenden Gläubigkeit hingewirkt. In derselben Richtung war sein Bruder Wilhelm H. (geb. 16. Febr. 1805 in Gärtringen, gest. 10. Aug. 1848 als Diakonus in Stuttgart) tätig. Vgl. A. Knapp, Leben von Ludwig H. (5. Aufl., Heidelb. 1883); Ludwig Hofacker (Sohn Wilhelms), Wilhelm H. (Stuttg. 1872). – Von Ludwig H. zu unterscheiden ist der gleichnamige Prokurator, der seit 1832 in Gemeinschaft mit dem Bibliothekar Immanuel Tafel in Tübingen für die »neue Kirche« Swedenborgs wirkte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 414.
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