Kham

[874] Kham, die südöstlichste Provinz von Tibet, im S. von Assam und Oberbirma begrenzt, eine von hohen Gebirgen durchzogene Hochfläche mit Pässen über 3600 m, der Bereich der Oberläufe des Salwen und Mekong, bewohnt von den wilden Stämmen der Abor, Mischmi, Tsaron, Latong, Lubse (ca. 640,000). die in einigen Gebirgstälern Gerste, Reis und Gemüse bauen, meist aber nomadisierend Viehzucht, namentlich Schafzucht, treiben. Wolle ist einer der vornehmsten Handelsartikel. Etwas Gold, Silber und Kupfer wird in den Flußtälern gewonnen. Eine Handelsstraße von Sz'tschwan nach Lhassa durchzieht die Provinz.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 874.
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