Klippen [1]

[144] Klippen (Riffe, Schären), Felsstücke, die teils aus dem Wasser hervorragen, teils bis ganz nahe an die Oberfläche des Wassers reichen (blinde K.). Sie verraten sich meist durch Brandungen und Strömungen. Der Schiffahrt sind sie sehr gefährlich; sie werden deshalb auf den Seekarten sorgfältig verzeichnet. Reich an K. sind besonders der westliche Teil des Kanals, die skandinavische und die irische Küste, das Rote Meer.

Klippen der Juraformation.
Klippen der Juraformation.

In der Geologie bezeichnet man als K. auch isolierte Felsmassen, die als ältere Gesteine aus diskordant angelagerten jüngern Schichten emporragen; soz. B. die aus den Diluvialbildungen hervorragenden Rüdersdorfer Kalkberge bei Berlin, die Gipshügel und Kalkberge bei Lüneburg, bei Segeberg in Holstein, ferner in Schwaben die aus dem Zeta (Z) des weißen Jura hervorragenden Teile des Epsilons (E, s. Abbildung) und die aus dem Karpathensandstein emporragenden Juragesteinsklippen in den Karpathen (vgl. Juraformation).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 144.
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