Lüneburg [1]

[844] Lüneburg, ehemaliges Fürstentum im niedersächs. Kreis, gehörte seit Heinrich dem Stolzen dem welfischen Hause, bildete seit 1235 einen Teil des Herzogtums Braunschweig-L. und gab mehreren Linien dieses Hauses den Namen: Alt-L. 1235–1369, Mittel-L. 1373–1532 und Neu-L. seit 1546 (s. Braunschweig [Herzogtum], Geschichte). Von letzterer stammen die Dynastie in Großbritannien sowie die früher in Hannover regierende ab. L. bildet im wesentlichen den jetzigen Regierungsbezirk L. der preußischen Provinz Hannover. Vgl. Manecke, Topographisch-historische Beschreibung der Städte, Ämter etc. im Fürstentum L. (Celle 1858, 2 Bde.); v. Lenthe, Archiv für Geschichte und Verfassung des Fürstentums L. (das. 1854–63, 9 Bde.); Mithoff, Kunstdenkmale etc. im Fürstentum L. (Hannov. 1877); Wrede, Die Einführung der Reformation im Lüneburgischen durch Herzog Ernst den Bekenner (Götting. 1887).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 844.
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