Leube

[457] Leube, Wilhelm, Mediziner, geb. 14. Sept. 1842 in Ulm, studierte seit 1861 in Tübingen, Zürich, Berlin und München, wurde 1868 Assistent der medizinischen Klinik in Erlangen, 1872 Professor der speziellen Pathologie und Therapie und Direktor der medizinischen Klinik in Jena, 1874 in Erlangen und 1885 in Würzburg. L. erwarb sich besonders um die Behandlung von Magen- und Darmkrankheiten mit Magensonde und Magenpumpe und um die Ernährung der Kranken (s. Leubes Fleischsolution) große Verdienste. Er schrieb: »Über die Wirkung des Dünndarmsaftes« (Erlang. 1868); »Über die Ernährung der Kranken vom Mastdarm aus« (Leipz. 1872); »Die Krankheiten des Magens und Darms« (in Ziemssens »Handbuch der Pathologie und Therapie«, 2. Aufl., das. 1878); »Die Magensonde« (Erlang. 1879); »Die Lehre vom Harn« (mit Salkowski, Berl. 1882); »Über die Behandlung der Urämie« (Wiesbad. 1883); »Über die Bedeutung der Chemie in der Medizin« (Berl. 1884); »Spezielle Diagnose der innern Krankheiten« (Leipz. 1889; 7. Aufl. in 2 Bdn., 1904–05); »Therapie der Nierenkrankheiten« (in Penzoldt-Stinzings »Handbuch der Therapie«, 2. Aufl., Jena 1898); »Über Stoffwechselstörungen und ihre Bekämpfung«, Rede (Leipz. 1896); »Über künstliche Ernährung« (in Leydens »Handbuch der Ernährungstherapie und Diätetik«, das. 1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 457.
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