Lot [9]

[727] Lot, nach den Berichten des 1. Buch Mos. Sohn Harans, des Bruders von Abraham, mit dem er, früh verwaist, in Kanaan einwandert; er trennt sich bald aber friedlich von ihm und läßt sich mit seinen Herden in der fruchtbaren Jordanaue nieder. Beim Untergang der Städte Sodom und Gomorra verliert L. seine Frau und flieht mit seinen zwei Töchtern, mit denen er im Rausche Blutschande treibt und dadurch Stammvater der Moabiter und Ammoniter wird. Eine Salzsäule am Toten Meer hat die Volksvorstellung seit ältester Zeit als die versteinerte Frau des L. bezeichnet. Die Mohammedaner zeigen sein Grab in dem Dorfe Beni Na'im, östlich von Hebron.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 727.
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