Münsterland

[266] Münsterland (Münstersche Bucht), welliges Tiefland zwischen dem Rheinischen Schiefergebirge und dem Teutoburger Wald, im O. bis zur Egge, im W. etwa bis zu den in der Gegend von Koesfeld, Haltern und Recklinghausen auftretenden Höhen reichend, verdankt seine Entstehung dem Einsinken eines Ausläufers des Rheinischen Schiefergebirges, weshalb Tertiärschichten hier völlig fehlen. Die Bewässerung erfolgt durch die obere Ems, die Lippe und Emscher. Es gehörte früher größtenteils zum Hochstift Münster und gegenwärtig zum gleichnamigen Regierungsbezirk. Charakteristisch ist die Ansiedelung der ländlichen Bevölkerung in Einzelhöfen, von denen immer eine größere Zahl zu einer Gemeinde vereinigt ist. S. Karte »Westfalen«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 266.
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