Koesfeld

[224] Koesfeld (Coesfeld, spr. kōs-), Kreisstadt im preuß. Regbez. Münster, an der Berkel, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Dorsten-Quakenbrück und Lüdinghausen-Gronau, hat 3 kath. Kirchen, wovon eine, die Gymnasialkirche, von der evangelischen Gemeinde mit benutzt wird, Synagoge, 2 Schlösser (von denen das alte Ludgerischloß, jetzt Ruine, ehemals Residenz der Bischöfe von Münster war), Gymnasium, Anstalt für verwahrloste Mädchen (Marienburg), Waisenhaus, Amtsgericht, Spezialkommission, mechanische Halbleinen- und Buntwebereien, Druckereien und Färbereien, Saffian- und Lederfabrikation, Kupferhammer- und Walzwerk, Dampfmühle, 2 Dampfsägewerke und (1900) 7445 meist evang. Einwohner. Dabei liegt die Landgemeinde K. mit 2906 Einw. und das Schloß Varlar, Residenz des Fürsten von Salm-Horstmar.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 224.
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