Mac Kinley

[25] Mac Kinley (spr. mäkinnlĭ), William, Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, geb. 29. Jan. 1843 in Niles (Ohio), gest. 14. Sept. 1901 in Buffalo, trat 1861 in ein Freiwilligenregiment ein, brachte es im Verlauf des Krieges bis zum Major, studierte nach abgeschlossenem Frieden Rechtswissenschaft, ließ sich 1867 in Canton (Ohio) als Rechtsanwalt nieder, wurde 1877 von der republikanischen Partei in den Kongreß gewählt, wo er sich als einer der eifrigsten Vorkämpfer des Schutzzolltarifs hervortat und 1890 die nach ihm benannte Hochschutzzollbill (s. Mac Kinley-Bill) durchbrachte. 1891 wurde er zum Gouverneur von Ohio und 1896 als Kandidat der Republikaner mit großer Mehrheit zum Präsidenten der Union gewählt. Auch weiterhin galt sein Interesse vorwiegend der Entwickelung von Industrie und Handel, die unter ihm einen bedeutenden Aufschwung nahmen. Dafür ward er 1900 abermals zum Präsidenten erwählt, aber in Buffalo, wo er auf einer panamerikanischen Ausstellung eifrig sein wirtschaftliches Programm vertreten hatte, von dem Anarchisten Czolgosc ermordet. Von ihm erschienen: »Speeches and addresses« (New York 1893). Sein Leben beschrieben Everett (Chicago 1901), Tyler (Philad. 1901), Fallows (Chicago 1902), Halstead und Munson (das. 1902) u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 25.
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