Mansfeld [2]

[245] Mansfeld (Thalmansfeld), Hauptstadt des Mansfelder Gebirgskreises im preuß. Regbez. Merseburg, am Thalbach, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Berlin-Blankenheim und der Mansfelder elektrischen Kleinbahn, 200 m ü. M., hat eine evang. Kirche mit einem Gemälde von Lukas Cranach, eine »Lutherschule«, Luthers Vaterhaus, ein Johanniter-Siechenhaus, Amtsgericht, Kunsttischlerei, Lohgerberei, Holzhandel, Bergbau und (1900) 2739 meist evang. Einwohner. Dabei auf steilem Berg, 265 m ü. M., das gräfliche Stammschloß, das im Dreißigjährigen Krieg 1635 von den Schweden erobert, 1674 zum größten Teil geschleift wurde. Die Reste kamen später in Privatbesitz und wurden 1860–61 restauriert. M. wird zuerst 974 erwähnt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 245.
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