Meisenheim

[557] Meisenheim, Flecken und Kreishauptort im preuß. Regbez. Koblenz, in reizender Lage an der Glan und an der Linie Bad Münster a. St.-Scheidt der Pfälz. Eisenbahn, hat 2 evang. Kirchen (davon eine im gotischen Stil mit der Gruft der ehemaligen Herzoge von Zweibrücken), eine kath. Kirche, Synagoge, Schloß, Lateinschule, Amtsgericht, Maschinen-, Möbel- und Wurstfabrikation, Elektrizitätswerk, Bierbrauerei, Mälzerei, Gerberei, Weinbau, Landesprodukten- und Viehhandel und (1905) 1826 Einw., davon 305 Katholiken. – Der Kreis (früher Oberamt) M. gehörte ehedem zu Hessen-Homburg und fiel 1866 nach dem Tode des letzten Landgrafen an das Großherzogtum Hessen, infolge des Friedensschlusses vom 3. Sept. 1866 aber an Preußen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 557.
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