Mirbt

[891] Mirbt, Karl, prot. Theolog, geb. 21. Juli 1860 zu Gnadenfrei in Schlesien, wurde 1886 Inspektor des theologischen Stiftes in Göttingen, habilitierte sich daselbst 1888 und wurde 1889 außerordentlicher, 1891 ordentlicher Professor der Theologie in Marburg. Er schrieb: »Die Stellung Augustins in der Publizistik des gregorianischen Kirchenstreites« (Leipz. 1888); »Die Entstehung des Papsttums« (das. 1890); »Die Wahl Gregors VII.« (Marb. 1891); »Die Publizistik im Zeitalter Gregors VII.« (Leipz. 1894); »Der deutsche Protestantismus und die Heidenmission im 19. Jahrhundert« (Gießen 1896); »Die Religionsfreiheit in Preußen unter den Hohenzollern« (Marb. 1897); »Die preußische Gesandtschaft am Hofe des Papstes« (Leipz. 1899); »Quellen zur Geschichte des Papsttums und des römischen Katholizismus« (2. Aufl., Tübing. 1901); »Der Toleranzantrag des Zentrums« (2. Aufl., Leipz. 1902); »Der Ultramontanismus im 19. Jahrhundert« (3. Aufl., das. 1903); »Der Zusammenschluß der evangelischen Landeskirchen Deutschlands« (Marb. 1903); »Die katholisch-theologische Fakultät in Marburg« (das. 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 891.
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