Pierce

[867] Pierce (spr. pīrß), Franklin, 14. Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, geb. 23. Nov. 1804 in Hillsborough (New Hampshire), gest. 8. Okt. 1869 in Concord (New Hampshire), studierte die Rechte, ließ sich 1827 in seiner Vaterstadt als Advokat nieder und wurde schon 1829 Mitglied der Legislatur von New Hampshire, deren Präsident er zwei Jahre lang war. 1833 in den Kongreß gesandt, galt P. bald als eins der hoffnungsvollsten Mitglieder der demokratischen Partei. 1837–42 war er Mitglied des Senats. Bei dem Ausbruch des Krieges mit Mexiko trat er als Freiwilliger in die Armee ein und erhielt bald den Rang eines Brigadegenerals. Nach dem Feldzug nahm er in Concord (New Hampshire) seine Tätigkeit als Advokat wieder auf. Die demokratische Konvention von 1852 erwählte P. zum Präsidentschaftskandidaten, der denn auch bei der Wahl im Dezember 1852 siegte. Doch ging ihm die ruhige Energie, die er in einem kleinen Wirkungskreis gezeigt, auf dem großen Schauplatz verloren; Schwäche nach innen und fortwährende Zwistigkeiten mit dem Ausland charakterisierten seine Präsidentschaft. Vgl. Hawthorne, Life of Franklin P. (Boston 1852).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 867.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika