Porzellanmarken

[198] Porzellanmarken, die eingebrannten Unterscheidungsmerkmale der zahlreichen Porzellanmanufakturen des 18. Jahrh., deren Mehrzahl nach kurzer Blütezeit bald ein- oder aus fürstlichem in Privatbesitz übergegangen sind. Sie dienen neben andern Kennzeichen den Sammlern als Merkmale der Echtheit, erfordern aber eine scharfe Prüfung, da sie zu betrügerischen Zwecken auch nachgeahmt worden sind, z. B. in thüringischen Porzellanfabriken (vgl. Stieda, Die Anfänge der Porzellanfabrikation auf dem Thüringer Walde, Jena 1902). –

Porzellanmarken.
Porzellanmarken.

Eine Auswahl der wichtigsten P. geben die vorstehenden Abbildungen. Einige, besonders die von Sèvres, wechseln mit den Regierungen. Vgl. Grässe u. Jännicke, Guide de l'amateur de porcelaines et de faiences (11. Aufl., Leipz. 1906); Barth, P. und Monogramme (7. Aufl., Tafel, Dresd. 1899); Chaffers, Marks and monograms on pottery (9. Aufl., Lond. 1900) und außer der Literatur bei Artikel »Keramik« die bei den einzelnen Orten, wo Porzellanfabriken bestanden oder bestehen, angeführten Werke.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 198.
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