Barth [1]

[402] Barth, Stadt im preuß. Regbez. Stralsund, Kreis Franzburg, am Barther Bodden, der mit der Ostsee[402] in Verbindung steht, an der Staatsbahnlinie Velgast-B. und der Franzburger Kreisbahn, hat eine schöne evang. Kirche (die St. Marienkirche) im gotischen Stil aus dem 13. Jahrh., eine Navigationsschule, ein adliges Fräuleinstift, einen Hafen, ein Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, Seemannsamt, Eisengießerei und Maschinenfabrik, Schiffswerft, Dampfmühle, Zucker-, Piassavawaren-, Leder-, Fischkonserven- und Zigarrenfabrikation, Dampfsägewerke, Bierbrauerei, Schiffahrt, Getreide- und Fischhandel und (1900) 7070 meist evang. Einwohner. Die Reederei zählte 1901: 60 Seeschiffe, darunter 4 Dampfer. B. erhielt 1255 lübisches Recht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 402-403.
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