Ries [2]

[923] Ries (Nördlinger R.), fruchtbare Ebene auf der Grenze des Schwäbischen und Fränkischen Jura in Bayern, mit einem kleinen Stück auch nach Württemberg hinüberreichend, ist 16–18 km lang und breit, wird von der Wörnitz und Eger durchströmt und von den verschiedenen Massen der Juraformation eingeschlossen, während es selbst den jüngsten Erdbildungen angehört. Nördlingen liegt im Innern des R., Wemding am Ost- und Öttingen am Nordrande desselben. Die Eigenart seiner Bewohner ist in den »Erzählungen aus dem R.« von Melchior Meyr (s. d.) geschildert. Vgl. Monninger, Das R. und seine Umgebung (Nördling. 1893); Gruber, Das R. (Stuttg. 1899); Grupp, Reformationsgeschichte des Rieses, 1539–53 (das. 1894); Branco und Fraas, Das vulkanische R. bei Nördlingen (Berl. 1901).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 923.
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