Schirrmacher

[812] Schirrmacher, Friedrich Wilhelm, deutscher Geschichtsforscher, geb. 28. April 1824 in Danzig, gest. 19. Juni 1904 in Rostock, studierte in Berlin und Bonn, war 1849–54 Lehrer am Friedrichswerderschen Gymnasium in Berlin, danach Professor der Geschichte an der Ritterakademie in Liegnitz und seit 1866 an der Universität Rostock, seit 1896 auch Oberbibliothekar daselbst. Er schrieb: »Kaiser Friedrich II.« (Götting. 1859–65, 4 Bde.), »Die letzten Hohenstaufen« (das. 1871), »Albert von Possemünster, genannt der Böhme« (Weim. 1871), »Die Entstehung des Kurfürstenkollegiums« (Berl. 1873), »Johann Albrecht I., Herzog von Mecklenburg« (Wism. 1885, 2 Tle.), »Geschichte von Spanien 1108–1516« (als Bd. 4–7 des Werks von Lembke u. Schäfer, Gotha 1881–1902) und gab heraus: »Urkundenbuch der Stadt Liegnitz« (Liegn. 1866), »Beiträge zur Geschichte Mecklenburgs, vornehmlich im 13. Jahrhundert« (Rost. 1872–75, 2 Bde.), »Briefe und Akten zur Geschichte des Religionsgesprächs zu Marburg 1529 und des Reichstags zu Augsburg 1530« (Gotha 1876).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 812.
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