Svendsen

[223] Svendsen, Johann Severin, norweg. Komponist, geb. 30. Sept. 1840 in Christiania, erhielt von seinem Vater den ersten Unterricht im Violinspiel, setzte später seine Studien in Leipzig und Paris fort und widmete sich der Komposition. Nach Christiania zurückgekehrt, dirigierte er hier wieder die schon früher von ihm geleiteten Musikvereinskonzerte, bis er 1883 einem Ruf als Hofkapellmeister nach Kopenhagen folgte. Von seinen Kompositionen sind hervorzuheben: ein Konzert für Violine, eins für Violoncello, ferner zwei Quartette, ein Quintett und ein Oktett für Streichinstrumente, eine Einleitung zu Björnsons Tragödie »Sigurd Slembe«, zwei Symphonien, »Hochzeitsfest« für Orchester, »Nordische Rhapsodien«, Orchesterlegende »Zorahayde«, Ouvertüre zu »Romeo und Julie« u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 223.
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