Tsuga

[784] Tsuga Endl. (Hemlocktanne), Gattung der Koniferen, immergrüne Bäume mit einer Zweigbildung wie die Fichte (Picea), meist deutlich gescheitelten, flachen Nadeln mit unterseits meist zwei weißlichen Längsstreifen und mit kleinen, gewöhnlich am Ende der Zweige stehenden, meist überhängenden Zapfen, deren Fruchtteller sich nicht von der Achse lösen. Sechs Arten in Asien und Nordamerika. T. canadensis Carr. (kanadische Hemlocktanne, Schierlings-, Sprossentanne, s. Tafel »Gerbmaterialien liefernde Pflanzen«, Fig. 4, mit Text). Der Baum liefert auch Terpentin und Harz, und aus den jungen Sprossen bereitet man Bier (Fichtenbier). T. (Pseudotsuga) Douglasii Carr. (Douglasfichte), ein schöner, 100 m hoher Baum mit allseits wendigen, mäßig langen, stumpfen Nadeln und aufrechten, 6–10 cm langen, länglichen, oben abgerundeten, am Ende sehr kurzer Zweige stehenden Zapfen mit über die Fruchtteller weit hervorragenden, an der Spitze dreiteiligen Deckschuppen (s. Tafel »Koniferen III«, Fig. 4), bildet im nordwestlichen Nordamerika große Wälder, liefert gutes Nutzholz (Masten) und verdient als schöner, schnell wachsender, auch in Norddeutschland, wenn einmal gut angewachsen, harter Baum größte Beachtung. Man kultiviert ihn in Europa seit etwa 1830. Vgl. Booth, Die Douglasfichte (Berl. 1877).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 784.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika