Vinnen

[177] Vinnen, Karl, Maler, geb. 28. Aug. 1863 in Bremen, war sechs Jahre im Reedereigeschäft seines Vaters tätig, ehe er sich der Kunst widmen konnte, besuchte 1886–88 die Düsseldorfer, dann einen Winter die Karlsruher Akademie und bildete sich auf Studienreisen in Holland und Belgien weiter. Eine Zeitlang gehörte er der Worpsweder Künstlervereinigung an, ist aber nie in Worpswede ansässig gewesen. Durch die Folgen eines Sturzes vom Pferde war er seit 1894 jahrelang zur Untätigkeit verurteilt. Zu den bedeutendsten seiner groß und kräftig aufgefaßten Flachlandschaften gehören: Ruhe (Bremer Kunsthalle), März (in der Kruppschen Sammlung), Abend (Berliner Nationalgalerie), im Park (Provinzialmuseum in Hannover). Er lebt auf dem väterlichen Gute Osterndorf bei Beverstedt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 177.
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