Websky

[447] Websky, 1) Martin, Mineralog, geb. 17. Juli 1824 zu Wüstegiersdorf in Schlesien, gest. 27. Nov. 1886 in Berlin, widmete sich dem Bergfach, studierte seit 1846 in Berlin, Freiberg und Bonn, arbeitete dann in Reichenstein (Entgoldung der Arsenikabbrände), wurde 1850 Bergreferendar, 1853 Bergmeister und Dozent in Tarnowitz, 1856 Bergassessor, 1861 Oberbergrat in Breslau, habilitierte sich dann in Breslau, wurde 1868 außerordentlicher Professor daselbst und 1874 ordentlicher Professor in Berlin. W. schrieb: »Die Mineralspezies nach den für das spezifische Gewicht derselben angenommenen und gefundenen Werten« (Bresl. 1868); »Anwendung der Linearprojektion zum Berechnen der Kristalle« (als 3. Band zu Roses »Elementen der Kristallographie«, Berl. 1887).

2) Julius, prot. Theolog, geb. 4. April 1850 in Bukowine bei Festenberg (Schlesien), studierte von 1869 bis 1872 in Breslau und Jena und übernahm 1876 die Redaktion der »Protestantischen Kirchenzeitung«, deren neue Folge, die »Protestantischen Monatshefte«, er seit 1897 herausgibt. 1883 wurde er Ehrendoktor der Theologie der Universität Zürich. S. Protestantenverein.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 447.
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