Wied [2]

[593] Wied, ehemals reichsunmittelbare Grafschaft im niederrheinisch-westfälischen Kreis, nach dem rechten Nebenfluß des Rheins W. benannt, gehörte dem Dynastengeschlecht Wied (s. den folgenden Artikel), das nach ihr den Namen führt, zerfiel seit 1595 in die obere Grafschaft W.-Runkel (220 qkm, an der Lahn im ehemaligen Herzogtum Nassau) und die untere Grafschaft W.-Neuwied (606 qkm). Sämtliche Lande verloren 1806 ihre Reichsunmittelbarkeit, kamen teils unter nassauische, teils unter bergische und 1815 als Standesherrschaften unter preußische und nassauische Landeshoheit. Hauptstadt ist Neuwied (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 593.
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