Wagner, Wilhelm

Wagner, Wilhelm
Wagner, Wilhelm

[1801] Wagner, Wilhelm, in Königshütte, Ob.-Schlesien, geb. 14. Jan. 1848 in Wohnbach. (Kr. Friedberg, Hessen), stud. seit 1865 in Giessen und Marburg, promovierte hier 1865, war im Feldzug 1870/71 an einem Reservelazarett in Friedberg thätig, bis 1877 daselbst prakt. Arzt und folgte dann einem Ruf als Knappschaftsdirigent in Königshütte. 1894 erhielt W. den Prof.-Titel. Zu dem im älteren Lex. bereits gegebenen Schriftenverzeichnis sind seitdem noch verschiedene Arbeiten hinzugekommen: »Über Transplantation frischer gestielter Lappen vom Thorax auf Weichtheildefecte des Ober- und Unterarms« (von Langenbeck's Arch., XXXVI) – »Die temporäre Resection des Schädeldaches an Stelle der Trepanation« (Cbl. f. Chir. 1889) – »Zwei Fälle von temporärer Schädelresection« (Ib. 1891) – »Präparat von partiell exstirpirter, gelappter Leber« (Ib. 1890) – »Über verkalkte retrosternale Strumen« (Verh. d. d. Ges. f. Chir. 1894) – »Exstirpation der sarcomatösen Wandermilz – Heilung« (Ib.) – »Zwei Fälle von Hämatom der Dura mater geheilt durch temporäre Schädelresection« (Festschr. zum 25jähr. Bestehen d. ärztl. Vereins d. oberschles. Industriebezirks, Berlin 1895) – »Die Verletzungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks« (zus. mit Stolper, D. Chir. Lfg. 40, 1898). W. starb 6. Aug. 1900 am Schlaganfall.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1801.
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