Abstecken

[56] Abstecken, 1) durch gewisse Zeichen (Pflöcke, [56] Pfähle, Stangen u. dgl.), gewisse Grenzen, Punkte, Linien auf dem Erdboden, bes. zu einem Bau od. zum Feldmessen, bezeichnen. Die dazu gebrauchten Absteckeisen (Absteckstäbe) sind 6–7 Fuß hoch, an der Spitze gewöhnlich mit rothen Fähnchen; größere, 10–16 od. auch 20–24 F. hohe, mit Strohwischen od. Tafeln bezeichnete heißen Signale (Jalons). Zwischen diesen Stäben werden Leinen (Absteckleinen, Absteckschnuren) gelegt u. nach denselben kleine Gräben ausgeworfen; s. Traciren. 2) (Web.), fertig gewebten Sammet von den Stiften am Brustbaum abnehmen; 3) von Ferkeln, entwöhnen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 56-57.
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