Bärentraube

[326] Bärentraube (Herba uvae ursi), die Blätter von Arctostaphylus uva ursi Adans. (einem niedrigen Strauch, welcher dem Preiselbeerstrauch ähnlich ist u. sich in nördlichen Bergwäldern u. Nadelhölzern, hier u. da auch in Deutschland findet), als gelind zusammenziehendes, stärkendes, harntreibendes Mittel, bes. bei Nieren- u. Blasenstein, Gries, bes. zur Mäßigung heftiger Schleimflüsse aus den Athmungs- u. Geschlechtsorganen, als Pulver od. im Aufguß angewendet; geben, unter Rauchtabak gemischt, demselben einen angenehmen Geruch. Die mehligen Beeren werden in Lappland gegessen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 326.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: