Banz

[301] Banz (Kloster Banz), Dorf u. Herrschaftsgericht mit schöner Kirche u. jetzt dem Herzog Max (früher dem Herzog Wilhelm) von Baiern gehörigen Schloß auf einem Berge im baierischen Kreise Oberfranken, sonst reiche u. berühmte Benedictinerabtei; von Alberata, Gemahlin Alberts von Babenberg, im 11. Jahrh. gestiftet, erreichte das Kloster im 12. Jahrh. seine größte Blüthe, wurde 1525 im Bauernkriege zerstört, jedoch 1529 wieder hergestellt; im Dreißigjährigen Kriege wurde es abermals zerstört u. kam zu Ende des 17. Jahrh. in den Besitz der Geistlichkeit, wurde aber 1802 säcularisirt; der letzte Abt war Gallus Dennerlein. In dem Schloß ist eine reiche Petrefactensammlung. Von ihm hatte die Umgegend den Namen Banzgau, Vgl. Sprenger, Geschichte des Klosters B., Nürnb. 1803.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 301.
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