Caldas

[568] Caldas (span., warme Quellen), 1) (C. de Rainhas), Flecken in der portugiesischen Provinz Estremadura, Fayencefabrikation, Messe im August; 1600 Ew. Hier 4 besuchte warme Schwefelbäder) von 26–27° R. Wärme) mit Badehaus u. 2 großen Hospitälern für 2000 Kranke, die auch Verpflegung erhalten, das bedeutendste der portugiesischen Bäder. Das Bad ist 1495 durch die Königin Leonore, Gemahlin Johanns II., eingerichtet u. derselben deshalb ein Denkmal errichtet worden. Johann V. ließ die Anstalt 1747 wieder herstellen; 2) (C. de Gerez), Dorf in der portugiesischen Provinz Minho, mit heißen Quellen u. sehr besuchten Bädern; 3) (C. del Rey), Stadt am Vigo in der spanischen Provinz Pontevedra, heiße Mineralquellen u. Bad; 4) (C. de Mombuy), Flecken in der spanischen Provinz Barcelona, in wilder u. gebirgiger Gegend, Hospital, ehemals sehr besuchte heiße Mineralquellen, Überreste alter römischer Bauwerke; ist das alte Aquicaldenses; 5) Villa der spanischen Provinz Asturia, berühmte Warmbäder; 1000 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 568.
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