Ceulen

[836] Ceulen (spr. Köhlen), Ludolf van C., geb. 1539 in Hildesheim, lebte in Livland, in Antwerpen u. Delft u. st. 1610 als Professor der Kriegsbaukunst in Leyden. Bekannt durch die, von dem Verhältniß des Durchmessers zum Umfange des Kreises von ihm gegebene Annäherung, die so groß ist, daß der Fehler weniger als eine Einheit von der 32. Bruch stelle beträgt. Er fand, Archimedes mühsames Verfahren befolgend, das nach ihm benannte Ludolfsche Verhältniß, durch Verdoppelung der Seiten des in u. um den Kreis beschriebenen Polygons; dieses steht auf seinem Grabe. Er schr.: Van den Circkel, Delft 1596, Fol.; De Arithmetische en Geometr. fondamenten, Leyd. 1616, Fol. (Latein. v. Snell); Epilogismus zetematum geometricorum.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 836.
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