Coquimbo

[433] Coquimbo (spr. Kokimbo), 1) (C. River, Rio de C.), Fluß in Chile, entspringt auf den Cordilleras de los Andes, hat zahlreiche Nebenflüsse (wovon die bedeutendsten Claro u. Malpaso), führt auf verschiedenen Strecken seines Laufes die Namen Laguna u. Turbio u. mündet bei Serena in den Stillen Ocean; 2) Provinz in der Republik Chile, ungefähr 800 QM.; Baien mit Häfen: Tongoy u. Totorallillo; Flüsse: Coquimho, Limari (aus der Vereinigung des Rio Grande u. Guamalata gebildet), Maitencillo, Chuapa (Grenzfluß gegen S.) u.a. kleinere; Boden wasserarm u. wenig fruchtbar, nur an den Flüssen etwas Ackerbau u. Viehzucht; dagegen großer Reichthum an Gold, Silber, Kupfer u.a. Metallen; Eisenbahnen von La Serena nach dem Hafen von Coquimbo u. von dem Hafen von Tongoy nach den Kupferminen von Tamaya; Bevölkerung 1851: 110,718 Ew.; Eintheilung in 5 Departements: La Serena, Illapel, Combarbata, Ovalle, Elqui (jede mit Hauptstadt von demselben Namen), welche wiederum in 58 Subdelegationen u. 227 Districte zerfallen; Hauptstadt: La Serena Ciudad San Bartolome de la Serena; 3) kleine Stadt in der gleichnamigen Provinz (Departement La Serena), 2 Stunden südlich von der Hauptstadt La Serena, mit welcher sie häufig verwechselt wird; liegt an der gleichnamigen Bai mit gutem Hafen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 433.
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