Csik

[561] Csik (spr. Tschik, C.-Szek, spr. Tschik-Sek), 1) ehemaliger Stuhl im Lande der Szekler in Siebenbürgen; liegt an der südöstlichen Grenze des Landes gegen die Moldau u. bildet jetzt eine Bezirkshauptmannschaft des Kreises Maros-Vasarhely; gebirgig durch die Karpathen, mit den Pässen: Borgo, Piritsch u. Ghymesch, berühmt wegen seiner Naturschönheiten; Flüsse: Maros u. Alt; bringt Holz, Roggen u. Hafer; Rinder u. Pferde sind unansehnlich; Holzhandel u. Holzflößen auf dem Maros, Jagd, Bergbau; 821/2 QM.; 138,000 Ew.; Armenier u. meist Szekler, die zum Theil zur Miltärgrenze pflichtig sind; 2) (C.-Szereda, spr. Tschik-Sereda, Szeklerburg), Marktflecken u. Hauptort darin am Alt; Schloß, Regimentsstab; 600 Ew.; 3) (C.-Somlyo, spr. Tschik-Schomlyo), Dorf nahe dabei, mit Franziskanerkloster, das zugleich Gymnasium, Primärschule u. Buchdruckerei in sich vereinigt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 561.
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