Döderlein

[212] Döderlein, 1) Joh. Alex., geb. in Weißenburg in Franken 1675, st. daselbst als Rector 1745. Er schr.: Über die Teufelsmauern des Nordgaues, Nürnb. 1723; Über die deutschen Münzen des Mittelalters, ebd. 1792 (griech.), u.a. 2) Joh. Christoph, geb. 1745 in Windsheim, wurde 1772 Professor der Theologie in Altorf u. 1782 in Jena; er st. 1782 daselbst u. schr.: Fragmente u. Antifragmente über Lessings Beiträge zur Literatur, Nürnb. 1782, 2 Thle., neue Aufl. 1788; Geistlicher Religionsunterricht, ebd. 1780–1803, 12 Thle.; Institutiones theol. christ., ebd. 1797, 2 Thle.; gab auch Auserlesene theolog. Bibliothek, Leipzig 1780–91, 4 Bde., heraus. 3) Joh. Christ. Wilh. Ludwig, Sohn des Vorigen, geb. 1791 in Jena, wurde 1815 Professor der alten Literatur in Bern u. 1819 Rector am Gymnasium u. Professor der alten Literatur in Erlangen. Er schr.: Specimen novae editionis trag. Sophocleorum, Sulzb. 1814; Latein. Synonymen u. Etymologien, Lpz. 1826–38, 6 Bde., dazu die lateinische Wortbildung, ebd. 1839; Handbuch der lateinischen Synonymik, ebd. 1840, 2. Aufl. 1849; Handbuch der lat. Etymologie, 1841; Homerisches Glossarium, Erl. 1850; mit Bremi, Philologische Beiträge aus der Schweiz, Zürich 1819; gab heraus den Tacitus, Halle 1847, 2 Bde.; des Sophokles Oedipus Col., Lpz. 1824.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 212.
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