Düben

[368] Düben, Stadt im Kreise Bitterfeld des preußischen Regierungsbezirks Merseburg, am Schwarzbach u. der Mulde, Forst- u. Landwirthschaftsinstitut, Tuchweberei; 4300 Ew. Dabei die Dübener Haide (Tornauer Haide), sandige, mit Haidekraut u. Nadelholz bewachsene Landstrecke, 4 Stunden lang u. eben so breit. Das Schloß D. war sonst der Sitz der Burggrafen von D.; es wurde 1117 vom Grafen Wiprecht von Groitzsch erobert; 1188 hielt hier Markgraf Albrecht von Meißen seinen Vater Otto gefangen; 1631 hier Schließung des Bündnisses zwischen Gustav Adolf von Schweden u. dem Kurfürsten von Sachsen; 1637 wurde D. von den Schweden geplündert u. verbrannt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 368.
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