Dampfnudeln

[677] Dampfnudeln, Fastenspeise, bes. in Süddeutschland üblich; 5–6 Eier werden mit 1/2 Pfd. Butter u. etwas Zucker durch einander geschlagen; dann werden Hefen u. so viel Mehl zugesetzt, daß ein nicht allzuderber Teig erhalten wird, von dem man, wenn er aufgegangen ist, Klöschen macht, diese, nachdem sie noch mehr aufgegangen, in eine Casserole thut, in der man vorher etwas Milch mit Butter kocht. Man bedeckt die Casserole mit einer Stürze, macht unter dieselbe Feuer u. bedeckt sie zugleich mit Kohlen, so daß die Klöschen darin gedämpft u. ringsum bräunlich werden. Man richtet sie meist in einer Milchbrühe, mit Eiern abgezogen, mit Zucker u. Zimmt an.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 677.
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