Einbeizen

[541] Einbeizen sagt man von Getreide, dessen Samen vor der Aussaat mit trockenen od. feuchten beizenden u. zugleich düngenden Stoffen behandelt werden, theils um die an den Samen befindlichen schädlichen Insecten od. deren Eier u. die geringe Keimkraft schlechter Samen zu tödten, theils um auf die Entwickelung der Pflanzen einen günstigen Einfluß zu üben. Hauptsächlich findet das E. beim Weizen zum Abhalten des Brandes statt; es geschieht, indem der Same mit gepulvertem Kalk, Glaubersalz, Kupfervitriol bestreut u. dann mit Jauche getränkt wird.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 541.
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