Enger

[698] Enger, Stadt im Kreise Herford des preußischen Regierungsbezirks Minden, Flachsbau; 1700 Ew. E. gilt für eine Residenz des Sachsenherzogs Wittekind, welcher hier nach seiner Bekehrung die [698] Pfarrkirche, worin seine Gebeine beigesetzt wurden, erbauen ließ. Einige Besitzer von Bauerngütern der Umgegend führen noch den Beinamen Sattelmeier, angeblich eine Würde im Dienstgefolge Wittekinds. Kaiser Karl IV. ließ 1377 in der Kirche das Wittekindsdenkmal errichten. Die 1414 von hier nach Herford gebrachten Gebeine Wittekinds wurden 1822 wieder nach E. zurückgebracht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 698-699.
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