Erdl

[834] Erdl, Michael Pius, geb. 5. Mai 1815, studirte in München Medicin, begleitete 1836 u. 37 G. H. von Schubert auf seiner orientalischen Reise, wo er durch seine Barometermessungen die Entdeckung machte, daß der Spiegel des Todten Meeres unter[834] dem des Mittelmeeres liege. 1840 ließ er sich an der Münchner Universität als Privatdocent nieder, wurde 1841 Professor der medicinischen Facultät u. st. 25. Febr. 1848. Er schr.: De oculo, Münch. 1839; De piscium glandula chloroideali, ebd. 1839; De helicis algicae vasis sanguiferis, ebd. 1840; Tafeln zur vergleichenden Anatomie des Schädels, ebd. 1841; Über den Kreislauf der Infusorien, 1841; Über die Entwickelung des Hummereies, Münch. 1843; Leitfaden zur Kenntniß des Baues des menschlichen Leibes, Münch. 1843–45, 2 Thle.; Die Entwickelung des Menschen u. des Hühnchens im Ei, ebd. 1845 f., 1. u. 2. Heft; Über das Skelett des Gymnarchus niloticus, 1847; u. bearbeitete Österreicher's Anatomischen Atlas neu, Erlang. 1843–45, 18 Hfte. mit 179 Tafeln.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 834-835.
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