Flores [2]

[371] Flores, 1) die westlichste Insel in der Gruppe der Azoren (Westafrika), bergig, schön bewaldet u. fruchtbar, hat viele Mineralquellen, führt bes. Orseille u. Vieh aus; 2 QM., etwa 13,000 Ew.; Hauptort Sta. Cruz; 2) (Endé), eine der Kleinen Sundainseln (Südasien), zwischen Sumbawa u. Timor, durch die Floresstraße von Solor geschieden, 422 QM.; im SO. mehrere Vulcane (der bedeutendste der Lovotivo), Küsten eben u. fruchtbar, im Innern gebirgig, dicht bewaldet u. noch wenig bekannt; von Malaien bewohnt, die unter mehreren Häuptlingen stehen, auf der östlichen Südküste einige holländische Niederlassungen; Producte: Reis, Sandelholz, Ambra, Schweine, Ziegen, Honig, Wachs. Der Theil des Indischen Meeres, zwischen Celebes, Flores u. Timos heißt See von Flores in demselben zahlreiche Inseln; die bedeutendsten: Token-Besseys (Tukang-Basi), Sabrao (Adinar), Pantar, Ombai u.a.; 3) englische Insel im nördlichen Stillen Ocean ander Westküste von Britisch Nordamerika; 4) Flecken in der brasilianischen Provinz Pernambuco, am Francisco, Baumwollenplantagen, Viehzucht; 5) Insel an der SOKüste der südamerikanischen Republik Uruguay, Leuchtthurm.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 371.
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