Groth

[721] Groth, Klaus, geb. 24. April 1819 zu Heide im Norddithmarschen (Holstein), Sohn eines Windmüllers, wurde 1834 Schreiber beim Kirchspielvolgt in Heide, kam 1838 aufs Schullehrerseminar nach Tondern, wurde später Mädchenlehrer daselbst, trat 1847 zurück u. ging, um weiter zu studiren u. sich zum höheren Schulfach vorzubereiten, auf die Universität Kiel, verließ jedoch aus Gesundheitsrücksichten Kiel u. lebte 6 Jahre auf Fehmern, wo sich sein poetisches Talent entwickelte kehrte 1853 nach Kiel zurück, reiste 1854 nach Süddeutschland u. die Schweiz u. begab sich dann nach Dresden. Er schrieb Gedichte in plattdeutscher Mundart, das bekannteste davon der Quickborn, Hamb. 1853 (hochdeutsch von A. v. Winterfeld u. F. A. Hoffmann, illustrirt von O. Speckter, Hamb. 1856); Hochdeutsche Gedichte, 1854; Vertelln, Braunschw. 1855, 2. Aufl. 1856 (hochdeutsch von R. Otto u.a. v. Winterfeld).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 721.
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