Hohenheim [1]

[456] Hohenheim, 1) (Großhohenheim), Schloß im Amtsoberamte Stuttgart des württembergischen Neckarkreises, erbaut vom Herzog Karl Eugen von Württemberg um 1768, einst berühmt wegen seines Parkes, jetzt wegen seiner Land- u. forstwirthschaftlichen Akademie für wissenschaftliche u. höhere praktische Ausbildung, wozu in neuester Zeit eine Ackerbauschule (für künftige Bauern), sowie eine Gartenbau- u. Obstbauschule gekommen ist. Die Bombaste von H., deren Abkömmling der berühmte Theophrastus Paracelsus ab H. war, hatten einst an dieser Stelle eine Burg mit Gut, welches nach mehrfachen Wechseln des Besitzstandes an einen Herrn von Garb gelangte u. endlich dem Herzog Karl als Lehen anheimfiel; 2) (Kleinhohenheim), königlicher Fohlenhof in demselben Oberamtsbezirke.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 456.
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